Partnerschaften

Partnerschaften

Neuflize

Die Entstehung und Entwicklung dieser Partnerschaft ist beeindruckend und besticht durch die Einmaligkeit ihrer Art. Als Kriegsgefangener lernte André Petit Neibsheim und seine Bewohner kennen und schätzen und hat Neibsheim sowie insbesondere die Familie Heinrich Strobel in guter Erinnerung behalten. Als André Petit Jahre später stellvertretender Bürgermeister seines Heimatdorfes wurde, schlug er im Neuflizer Gemeinderat eine Partnerschaft mit Neibsheim vor. Diese Initiative wurde in beiden Gemeinderatsgremien gerne aufgegriffen und im Oktober 1971 durch Bürgermeister Emile Lescieux und Bürgermeis¬ter Anton Hauk mit einem Partnerschaftsvertrag feierlich besiegelt. Die Verbindung zwischen den beiden Dörfern hat sich stetig entwickelt und die Geschichte der Partnerschaft zwischen Neuflize und Neibsheim hat viele eindrucksvolle, bewegende und unvergessliche Begegnungen aufzuweisen.

Jährlich gibt es – im Wechsel – mehrere offizielle Treffen. Als Sternstunden der Partnerschaften dürfen ohne Einschränkung die Jubiläumsfeste der Partnerschaft bezeichnet werden. Eine besondere Würdigung für ihre intensive Partnerschaft erfuhren die beiden Kommunen mit der Verleihung des Europa¬-Diploms 1996 und der Ehrenfahne des Europarates im Jahre 2012.

Nemesnádudvar / Nadwar

Die Partnerschaft Nemesnádudvar, zu deutsch, Nadwar – Neibsheim geht auf Auswanderer aus Neibsheim zurück, die im 18. Jahrhundert zu den ersten Siedlern des am Rande der Donauniederung gelegenen Dorfes gehörten.

Aus Kontakten von Familienforschern entwickelte sich eine Partnerschaft, die noch zu Zeiten des „Eisernen Vorhanges“ im Jahre 1987 durch Bürgermeister Antal Hidasi und Ortsvorsteher Werner Frank offiziell besiegelt wurde.

Die Partnerschaft wird getragen von Kontakten der Gemeindeverwaltungen, zahlreichen familiären Beziehungen und Begegnungen auch auf kulturellem Sektor durch die Vereine. Hier hat sich insbesondere eine enge Beziehung der Kirchenchöre entwickelt. Bei diesen Begegnungen ist immer wieder mit Verwunderung festzustellen, dass es so gut wie keine Sprachschwierigkeiten gibt, denn viele Nadwarer reden noch immer im Neibsheimer/Kraichgauer Dialekt. In der Sprache, im Brauchtum, in der Art Feste zu feiern, auch im kirchlichen Bereich wird deutlich, wie sehr sich die Nadwarer über Generationen hinweg deutsche („schwäbische“) Lebensgewohnheiten erhalten haben.